Die Autorin

Es begann ganz harmlos. Versehen mit einer großen wie großartigen Familie, wollte ich die Welt verbessern. Fehlschläge stärkten meinen Charakter, Erfolge wieder das Selbstbewusstsein. Am liebsten arbeite ich für Verleger und Redakteure, die erst fragen, ehe sie streichen. Veröffentlichungen von Feuilletons bis zu fremdwortfreien Werbetexten, zahlreiche Reiseberichte hauptsächlich in den „Salzburger Nachrichten“. Gern schreibe ich für das Sommer- oder Winterheft der „Heimatwerbung Tirol“ über ausgedehnte Bahnreisen, die zusätzlich in englischer Übersetzung erscheinen. Fasziniert von technischen Fertigkeiten und kulturellen Zusammenhängen entstand der Roman „Das Gähnen der Götter“. Zuvor vergingen zwei Jahre intensiver Recherchen über Wesen und Werkzeuge früher Völker. Anschließend folgten zwei Jahre intensiver Recherchen über Wesen und Werkzeuge früher Völker.

Geboren in Böhmisch Leipa, lebe ich seit einem halben Jahrhundert in Innsbruck. So schildert der Roman auch die Gefühle von Heimatvertriebenen. Den Einstieg in die Geschichte fand ich, als ich das lautlose Morden von zwei ungleichen Ameisenvölkern unter einem Baum beobachtete. Die handelnden Personen materialisierten sich aus Fundstücken und dem greifbaren Rohmaterial fast wie von selbst. Fragen nach ihrer Kultur beantwortet ein Satz: „Wenn ein alltägliches Werkzeug Hand und Auge erfreut, beginnt die wahre Lebensform unseres Volkes.“